Erodieren ist ein Verfahren, bei dem eine Entladung zwischen zwei Stromleitern innerhalb eines flüssigen Dielektrikums erzeugt wird. Die Erodiermaschine oder Funkenerodiermaschine dient zur Abtragung von Werkstücken aus elektrisch leitendem Material. Die Abtragung des Materials findet durch Verdampfung oder Abplatzen statt.
- Erodiermaschinen dienen der Materialabtragung an Werkstücken aus leitendem Material
- Das Abtragen erfolgt mittels Verdampfung oder Abplatzen
- Der Einsatz von Erodiermaschinen ermöglicht präzise Konturen hinsichtlich Form und Maß
Um dieses Erodieren zu ermöglichen, benötigt die Erodiermaschine eine Elektrode als Werkzeug. Diese Elektrode besteht aus einem starken elektrischen Leiter. Geeignete Materialien hierfür sind Wolfram, Kupfer oder Graphit.
Erodiermaschine im Einsatz
Beim Vorgang des Erodierens kommt es innerhalb der Erodiermaschine zu elektrischen Entladungen zwischen Elektrode und Werkstück. Bei dieser Entladung entstehen Funken, die das Werkstück punktuell aufschmelzen und verdampfen lassen. Eine nicht leitende Flüssigkeit, meist Öl oder deionisiertes Wasser, dient als Dielektrikum. Das Dielektrikum begrenzt das elektrische Feld und sorgt dafür, dass die Entladung kontrolliert am Werkstück stattfindet.
Die Elektrode dient dabei als Negativform dessen, was im Werkstück entstehen soll. Mit diesem Verfahren lassen sich alle Metalle und Metalllegierungen bearbeiten. Häufige Anwendung findet das Erodieren bei Aluminium, Messing, Kupfer oder Stahl. Das Verfahren funktioniert auch mit anderen leitenden Materialien wie Graphit und bestimmten Keramiksorten.