Ein Sägewerk ist ein holzverarbeitender Betrieb, der mit einem entsprechend geeigneten Maschinenpark ausgestattet ist. Unterschieden wird das Sägewerk für die Bearbeitung von Laubhölzern oder Nadelhölzern. Die eingesetzten Hauptmaschinen wie Kreis-, Blockband-, Gatter- oder Zerspanersägen sind Kriterien für ein Sägewerk. Weiterhin wird in die Land- und Wasserlagerung der zu sägenden Stämme unterschieden. Üblich sind zwei Formen des Sägewerks je nach Anordnung des Produktionsablaufes. Das sind das Kopf- und das Durchlaufsägewerk.
- Holzverarbeitender Betrieb mit entsprechendem Maschinenpark
- Kreis-, Blockband-, Gatter- oder Zerspanersägen bilden Hauptmaschinen
- Üblich sind Kopf- oder Durchlaufsägewerk
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Das Sägeholz ist abgelängtes Rundholz. Die Größe und Durchlaufkapazität vom Sägewerk richtet sich nach den eingesetzten Maschinen. Die Verfahrenstechniken sind manuell oder automatisiert. Die prozessgesteuerte Verfahrenstechnik ist mittlerweile bei großen Sägewerken üblich. Eine vollständig rechnergestützte Produktion ist aufgrund des technologischen Prozesses realisierbar. Moderne Sägewerke sind mit Kreissägen-Zerspanerkombinationen und Kreissägen-Gatterkombinationen ausgestattet. Eine elektronische Vermessung der zu schneidenden Hölzer sowie die elektronische Kontrolle der Fertigware sind üblich. Dies ermöglicht eine automatische Sortierung nach Abmessungen und Qualität. Effektive Trocknungsanlagen ermöglichen es, das Holz auf die erlaubte Restfeuchtigkeit in kurzer Zeit zu trocknen. Die Nebenprodukte im Sägewerk werden zu Heizzwecken verwendet. Ebenfalls ist die Herstellung von Pellets zum Heizen möglich. Rohstoffe für die Faserplattenindustrie verlassen das Sägewerk.
Eine Gattersäge, wie sie häufig im Sägewerk eingesetzt wird, besteht aus einem stabilen Grundgestell und dem Gatter, welches mit Aufnahmen für die Sägeblätter versehen ist. Mit Distanzstücken wird bei älteren Modellen die gewünschte Brettstärke eingestellt. Bei neueren Maschinen erfolgt die Einstellung der Schnittstärke automatisch. Die Blockwagen zur Aufnahme der Stämme verfügen über Schnellspannvorrichtungen. Alle Achsen besitzen meist Wälzlager. Das Vorschubgetriebe ist mechanisch. Eine Anbaukreissäge ist bei diesen Maschinen zum Ablängen üblich. Die Blockbandsäge ist mit Bandsägen ausgestattet. Ein Bandsägen-Schärfautomat ist meist mit integriert. Die Positionssteuerung und Schnittstärkeneinstellung ist bei neueren Maschinen automatisiert.